Diverse Sturmeinsätze durch Zeynep


Datum: 18. Februar 2022 um 16:55 Uhr
Alarmierungsart: digitale Meldeempfänger (DME)
Einsatzart: Hilfeleistung > Technische Hilfeleistung
Einsatzort: Helmste, diverse Straßen
Fahrzeuge: HLF 10, MTW


Einsatzbericht:

Sturmtief Zeynep bescherte auch uns gestern und heute reichlich Arbeit.

Kurz vor 17:00 mussten wir zum ersten Mal aurücken. Im Rüstjer Forst war erneut ein Baum umgestürzt.

Da unklar war, ob weitere Bäume auf der Straße liegen, sollten wir die K44 weiter kontrollieren. Dort kamen uns aber bereits die Kameraden aus Horneburg entgegen, die Straße war frei.

Auf dem Rückweg entdeckten wir noch einen Ast in der oberirdischen Telefonleitung von Helmste nach Rüstje, welchen wir entfernten.

Einsatz Nr. 4 folgte am Feldkrug, hier drohte ein Baum auf die Straße zu stürzen. Diesen haben wir gefällt und somit die Gefahr beseitigt.

Gegen 21:00 Uhr erfolgte die nächste Alarmierung. Wieder ging es in den Rüstjer Forst. Dort war ein Pkw in einen umgestürzten Baum gefahren. Auf dem Weg dorthin blockierte noch ein anderer Baum den Weg, welchen wir schnell beseitigten. Der Pkw im ursprünglichen Einsatz war nur leicht beschädigt, die Insassen zum Glück unverletzt. Wir räumten die Straße.

Wieder im Feuerwehrhaus stellten wir dort die Einsatzbereitschaft her und blieben für weitere Einsätze vor Ort.

Kurz nach 23:00 schickte uns die örtliche Einsatzleitung (öEL) Fredenbeck – diese waren in den Gemeinden eingerichtet worden, um die Leitstelle in Wiepenkathen zu entlasten – erneut in den Rüstjer Forst. Vor Ort stellte sich heraus, dass mehrere Bäume umgestürzt waren. Die Kameraden aus Horneburg waren ebenfalls vor Ort und arbeiteten sich von der anderen Seite uns entgegen. Doch bereits nach kurzer Zeit brachen wir den Einsatz ab. Weitere Bäume drohten zu fallen, es bestand akute Lebensgefahr im Wald. Über die Polizei ließ die Feuerwehr Horneburg die Straßenmeisterei alarmieren, um die Kreisstraße 44 zwischen Helmste und Horneburg zu sperren. Bis zu deren Eintreffen sperrte die Besatzung unseres MTW die Straße nach Horneburg.

Das HLF unternahm unterdessen eine Kontrollfahrt im Ort. Hierbei wurde in der Großen Straße ein Scheunentor festgestellt, welches aus der Halterung zu fallen drohte. Wir sicherten das Tor, so dass keine weitere Gefahr bestand und übergaben die Einsatzstelle dem Eigentümer.

Direkt im Anschluss schickte die öEL uns auf die L 124 Richtung Harsefeld. Hier sollten mehrere Bäume liegen. Wir entdeckten einen Baum am Sandkrug und einen in Richtung Harsefeld, welche wir beide entfernten.

Nach einer kurzen Pause im Feuerwehrhaus ging es gegen halb eins wieder auf die L124. Am Sandkrug lag erneut ein Baum, die Straße war schnell geräumt. In Richtung Harsefeld waren Warnblinker zu sehen. Hier lag ein weiterer Baum, auch diesen zersägten wir.

Wieder am Feuerwehrhaus war uns eine etwas längere Verschnafpause vergönnt. Zehn vor vier mussten wir dann erneut ausrücken. Wieder L 124, diesmal sollte ein Baum zu fallen drohen. Doch bevor wir die EInsatzstelle anfahren konnten, mussten wir erstmal einen Baum entfernen, der uns in der Schulstraße den Weg versperrte. Anschließend fuhren wir die Strecke vom Sandkrug bis Linah ab, konnten aber nichts feststellen. Lediglich ein Baumspitze eines bereits gefallenen Baums, welche leicht auf die Fahrbahn ragte.

Der Sturm lies mittlerweile etwas nach und auf dem Rückweg erreichte uns die Nachricht, dass die Einsatzbereitschaft aufgelöst werden konnte. Gegen 04:30 Uhr konnten wir nach Hause fahren und noch ein wenig Schlaf nachholen.