Brandeinsatz Fredenbeck


Datum: 3. Januar 2018 um 4:50 Uhr
Alarmierungsart: Funkmeldeempfänger
Einsatzart: Feuer > Feuer_2
Einsatzort: Falkenweg, Fredenbeck
Fahrzeuge: HLF 10
Weitere Kräfte: Abrollbehälter Atemschutz LK Stade, DLK Stade Zug II, EWE Netz, FF Aspe, FF Deinste, FF Fredenbeck, FF Kutenholz, FF Mulsum, FF Schwinge, FF Wedel, Polizei, Rettungsdienst, Stadtwerke Stade


Einsatzbericht:

Kurz vor fünf Uhr war am heutigen Morgen die Nacht für unsere Atemschutzgeräteträger zuende. Der erste Alarm in 2018 kam herein. In Fredenbeck war es kurz nach vier Uhr zu einem Feuer in einem Anbau an einem Wohnhaus gekommen. Im ersten Zuge waren die Wehren aus Fredenbeck und Deinste, im weiteren Verlauf auch Schwinge und Wedel im Einsatz.

Das Feuer griff auf den Dachstuhl des Bungalows über. Die Brandbekämpfung mittels Innenangriff im Wohnhaus musste abgebrochen werden, da Teile des Daches auf den Dachboden fielen. Um genügend Atemschutzgeräteträger (AGT) an der Einsatzstelle zu haben, ließ die Einsatzleitung alle AGT der Samtgemeinde über die digitalen Meldeempfänger alarmieren. Außerdem wurde eine Drehleiter aus Stade angefordert, um die Dachhaut zu öffnen und gezielt von oben löschen zu können. Der Abrollbehälter Atemschutz aus der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) der Kreisfeuerwehr kam ebenfalls an die Einsatzstelle.

Die Strom- und Gaszufuhr zum Gebäude wurden durch Notdienste der Netzbetreiber abgestellt.

Nachhdem das Feuer unter Kontrolle war und nur noch Nachlöscharbeiten anstanden, löste dieEinsatzleitung ab ca. halb sieben die auswärtigen Kräfte nach und nach aus dem Einsatz aus. Unser Einsatz endete gegen sieben Uhr.

Hilfsbereite Nachbarn

In den letzten Tagen berichteten viele Medien – insbesondere aus den Großstädten – über mangelnden Respekt und Gewalt gegen Einsatzkräfte. Bei diesem Einsatz zeigte sich, dass es auch anders geht. Die Nachbarn kümmerten sich um die obdachlos gewordenen Bewohner, welche zum Glück unverletzt blieben. Außerdem stellten sie den Einsatzkräften bei zeitweise strömendem Regen ihre Garagen und Carports als Aufenthaltsort zur Verfügung. Auch dursten musste niemand. Ohne zu fragen, brachten die Anwohner Getränke und kochten kannenweise Kaffee. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön dafür!